Nachdem Pfarrer Braun auf die Pfarrei verzichtet hatte und Joseph Fröhlich die Pfarrei drei Monate als Übergangslösung geführt hatte, bekam Rommerz einen neuen Priester zugeteilt.
So übernahm zum 1. März 1934 Pfarrer Johannes Roßmann die Pfarrei Rommerz. Geboren wurde er am 9.12.1886 in Altenmittlau (Freigericht). Zum Priester geweiht wurde er am 1.6.1912 durch den Fuldaer Bischof Dr. Joseph Damian Schmitt. Nach Kaplansjahren in Eckweisbach, Flieden, Poppenhausen und zwei Jahren als Kuratus in Momberg kam er nach Rommerz.
Er stand nun vor der Aufgabe, den sich in vollem Gange befindlichen Kirchenbau zu vollenden. Die Bauarbeiten nahmen aber einen guten Verlauf, sodass die Kirche noch im selben Jahr eingeweiht werden konnte. Die folgenden Jahre seines Wirkens in Rommerz waren geprägt von der Phase des Nationalsozialismus; die Situationen waren nicht immer einfach.
Im März 1945 endeten Krieg und NS-Zeit; Rommerz wurde kampflos von den amerikanischen Truppen besetzt. Pfarrer Roßmann hatte die Gemeinde dem Schutz Gottes und der Fürsprache des Heiligen Josef empfohlen und mit einer Gruppe von Gläubigen tagsüber vor dem Josefsaltar gebetet.
In den letzten Jahren seines Wirkens in Rommerz verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand von Pfarrer Roßmann zunehmend; immer öfter mussten Priester oder Kapläne aus Neuhof und anderen Orten aushelfen.
Am 31. Mai 1963 verzichtete er auf die Pfarrei, blieb aber im Pfarrhaus wohnen. Nach dem Tod seiner Haushälterin im Jahre 1967 ging er ins Schwesternhaus Schöllkrippen, der Heimat seiner Eltern, wo er am 10. Mai 1972 starb. Seine letzte Ruhestätte fand der auf dem Friedhof in Rommerz und bekam das erste Grab auf dem neuen Friedhofsteil.
1934
1935
1936
1942
1943 - 44
1946
1949
1955
1959
1962
1963
Benediktion der Kirche durch Generalvikar Günther
der Kirchturm wird auf seine heutige Höhe hochgemauert
NS-Zeit: die Vinzentinerinnen müssen das Schwesternhaus für den weiblichen Reichsarbeitsdienst räumen
2. Weltkrieg: die St.-Josefs-Glocke von 1923 wird zu militärischen Zwecken abgeliefert
zum ersten (und letzten) Mal ist mit dem Pallottinerpater Oskar Hübl ein Kaplan ausschließlich in der Pfarrei Rommerz tätig
aus Falkenau im Egerland kommen 146 (zumeist katholische) Heimatvertriebene nach Rommerz
zwei neue Glocken werden geweiht
ein großer Tag: durch die Firma Walcker (Ludwigsburg) wird eine lang ersehnte Orgel in die Kirche eingebaut
silbernes Ortsjubiläum
goldenes Priesterjubiläum und erstmaliger Einbau einer vollautomatischen Kirchenheizung
Abriss der alten Kirche in der Ortsmitte
Quellen und Bildnachweis: Pfr. Erwin Sturm, Festschrift zum 50-jährigen Kirchenjubiläum 1984
Josef Neidert, Pfr. Dr. Dagobert Vonderau, Tobias Kullmann
Kath. Pfarramt St. Michael Neuhof
Kolpingstraße 1
36119 Neuhof
Tel. 06655 / 99949-0
Montag
10:00 - 12:00 Uhr
Dienstag
09:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag
16:00 - 18:00 Uhr
Kath. Pfarramt Mariä Himmelfahrt Rommerz
Wendelinusstraße 1
36119 Neuhof-Rommerz
Tel. 06655 / 987952
Montag
10:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag
15:00 - 18:00 Uhr
© Pfarrgemeinden St. Michael, Neuhof
Mariä Himmelfahrt, Rommerz