Bericht 64 - Zeitplan & Planungsstand

Aktueller Stand und wie es weiter geht

Blickt man in der fortlaufenden Renovierungs-Dokumentation nur drei Monate zurück so sieht man: die Innenrenovierung hat große Fortschritte gemacht. Doch was macht eigentlich der Zeitplan? Und wie geht es weiter? Ein kurzer Überlick.

Die Zeit läuft - und stets haben die Planer das große Ziel vor Augen, die Kirche zu Weihnachten feierlich wiederzueröffnen. Doch bis dahin sind noch viele Arbeiten durchzuführen.


In einem wichtigen Treffen am 08. Mai 2012 kamen neben den beiden Pfarrgemeinde-Gremien (VR & PGR) auch der Architekt, der Künstler, der planende Elektro-Ingenieur sowie ein Vertreter des Bischöflichen Generalvikariats im Pfarrheim zusammen.


Die Haupt-Themen waren:

• Endgültiges Farbkonzept des Künstlers (siehe Bericht 65)
• Elektroplanung (Beleuchtung + ELA-Anlage)
• allgemeiner Bauzeitplan


Elektroplanung

Der mit der Elektroplanung beauftragte Ingenieur, Herr Ganzmann vom Büro Kröner & Schüler, stellte sein geplantes Konzept vor, welches zum jetzigen Zeitpunkt bereits zu großen Teilen umgesetzt ist. Dabei darf erwähnt werden, dass auf diesem Sachgebiet seitens der Pfarrgemeinde so gut wie keine Wünsche offen bleiben. Alles scheint sehr gut durchdacht.

Was die ELA-Anlage, also die elektronische Lautsprecheranlage angeht, ist der Einbau modernster Technik geplant. Die Beschallung des Kirchenraumes soll dezentral über an den Wänden angebrachte Lautsprechersäulen erfolgen - so wie es auch vor der Renovierung der Fall gewesen war. Es gibt jedoch einige Besonderheiten, die die neue Anlage zu bieten hat:


• Automatische Lautstärkeregelung
Die neue Anlage wird dazu in der Lage sein, sich automatisch der Lautstärke der Personen anzupassen, die die Mikrofone benutzen. Spricht jemand mit einer leiseren Stimme, so regelt die Anlage automatisch etwas nach oben; im Umkehrschluss wird automatisch herunter geregelt, wenn eine Person mit lauterer Stimme spricht.


• Induktionsschleife für Hörgeräte
Auch diese moderne Technik ist in unserer Kirche vorgesehen. Die Schleifenanlage ermöglicht es Hörgeräteträgern, störungsfrei Audiosignale aus der ELA-Anlage direkt über das Hörgerät zu empfangen. Die Schleife soll alle Bankflächen in der Kirche abdecken.


• Einspeisung von externen Geräten
Bei dem neuen System können ohne Probleme Musikinstrumente wie Keyboards direkt an die ELA-Anlage angeschlossen werden. Dafür sind sowohl im vorderen Bereich der Kirche als auch auf der Empore Anschlüsse vorgesehen. Natürlich wird es auch für Mikrofone zahlreiche Anschlüsse geben. Zudem kann zukünftig beispielsweise auch Musik von einem Notebook oder Smartphone direkt in die Lautsprecher-Anlage eingespeist werden.


Selbstverständlich wird die neue Anlage auch mit einer wesentlich besseren Akustik und hochwertigerem Klang aufbieten können. Eingebaut werden sollen qualitativ hochwertige Lautsprecher der Marke „Bose“. 

 

Zeitplan: mehrere Verzögerungen - Ein Resumé

Von Beginn der Innenrenovierung an hatte es mehrere Verzögerungen im ursprünglichen Zeitplan gegeben. Bereits im Bericht 54 waren hierfür Gründe genannt worden.

Nun hatte es auch im Verlauf der Putzarbeiten noch einmal leichte Verzögerungen gegeben.
So hatte beim Verputzen der Wände bestimmte Aufheizphasen eingehalten werden müssen, bevor mit dem Auftragen der jeweils nächsten Putzschicht fortgefahren werden konnte.
Jede Putzschicht musste etwa 10 Tage aufgeheizt werden, um gut abgetrocknet zu sein.
Die genaue Aufheizdauer war jedoch abhängig von den Außen- bzw. Wandtemperaturen.

Zudem muss immer wieder auch bedacht werden, dass es sich bei der Rommerzer Kirche zum einen um ein denkmalgeschütztes und zum anderen um ein sakrales Gebäude handelt.
Somit sind in nahezu allen Bereichen bestimmte Auflagen einzuhalten. Für viele Kleinigkeiten muss die Bischöfliche Behörde in Fulda hinzugezogen werden, um dem Vorhaben zuzustimmen. Auch das Landesamt für Denkmalpflege muss beteiligt sein. Erst nach „Absegnung“ durch diese Behörden kann der Verwaltungsrat einen entsprechenden Beschluss fassen. Oft war und ist zudem die Erstellung von Gutachten erforderlich, um Erkenntnis über das weitere Verfahren bei der Renovierung zu erhalten. Alles ist mit hohem Zeitaufwand verbunden.

Wie geht es nun weiter?

Wenn alles nach Plan weiter läuft, kann der Künstler ab dem 02. Juli 2012 (27. KW) die Arbeit in der Kirche antreten. Nach eigenen Angaben braucht dieser zwischen vier und sechs Monaten, um die Wandflächen im Altarraum, die Chorwand, die Seitenkapelle sowie die Wandnische an der Südseite (ehem. Beichtstuhl) farblich zu gestalten. Bei gutem Arbeitsverlauf könnten die Malerarbeiten des Künstlers also Ende Oktober/Anfang November beendet sein.

Im Kirchenschiff, wo die Maler der Firma „Fuchs + Girke“ für den Anstrich sorgen werden, können die Arbeiten an den Wänden schon deutlich früher abgeschlossen werden.
Dann kann in diesem Bereich das Gerüst abgebaut und mit den Fußbodenarbeiten begonnen werden. Nach Meinung des Architekten sei es durchaus realistisch, dass das Kirchenschiff ab Mitte Oktober - zumindest im hinteren Bereich - für Gottesdienste nutzbar sein könnte.
Es könnten dafür eventuell auch schon einige Kirchenbänke eingeräumt werden.

Wie auch immer - das große Ziel, bis Weihnachten in der Kirche zu sein, ist noch durchaus zu erreichen, wenn alles weiterhin nach Plan verläuft.

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